Granitweg
Ausgangspunkt: Donauort Untermühl oder Ortsplatz Kleinzell i. M.
Wegnummer: 55
Streckenlänge: 11,6 km Rundtour
Charakteristik: Tagestour in abwechslungsreicher Landschaft, vorbei an aufgelassenen und genutzten Steinbrüchen, die von der Bedeutung des Steinmetzgewerbes zeugen
Untergrund: 40 % Wald / Waldrand, 45 % Wiesen / Feldweg, 15% Asphalt
Wegverlauf: Der Donauort Untermühl ist Ausgangspunkt der Rundwanderung. Anfangs verläuft der Weg verläuft entlang der Großen Mühl zum Speicherkraftwerk Partenstein. Im Oktober 1924 ging das Kraftwerk als erste Großwasseranlage Österreichs in Betrieb. Die Wasserfassung passiert im 6 km entfernten Stausee Langhalsen. Das Wasser strömt unterirdisch nach Partenstein. Hier sausen die Wassermassen in der sichtbaren Druckleitung mit unbändiger Kraft zu den Turbinen. Nach dem geht esaufwärts am Rohrleitungsweg nach Ramersberg. Hier bietet sich ein Abstecher zur Wallfahrskapelle Maria Ramersberg an. Zwischen grünen Wiesen und sonnigen Hügeln kann im Ort Kleinzell eine wohlverdiente Rast eingelegt werden. Im klaren Wasser des stillgelegten Steinbruchs „Resi-Lacke“ wird an heißen Sommertagen gerne Abkühlung gesucht. Vorbei an weiteren aufgelassenen Granitsteinbrüchen erreicht der Weg den Rand des genutzten Steinbruch-Betriebsgeländes am Dießenbach. Nach einem kurzen Anstieg wartet im Granitdorf Plöcking die Erlebniswelt Granit auf seine Besucher. Historische Gesteine, geologische Besonderheiten und Natursteine – die heute noch abgebaut werden – bringen Gäste auf dem geologischen Lehrpfad zum Staunen. Ein historischer Steinbruch bildet den Rahmen für das eindrucksvolle Ambiente des Natur-Amphitheaters ARENA GRANIT. Nun folgt der Wanderweg der ehemaligen Feldbahn zum Schloss Neuhaus und am Jagasteig im Naturschutzgebiet Schlossberg Neuhaus hinab ins Donautal. Hier bietet sich ein kurzer Abstecher (10 Minuten) zum Donaublick Kettenturm an.
Wissenswertes: „Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer“. ‚Die Eselsbrücke aus zurückliegenden Schultagen kommt bei dieser Wanderung wieder zu Tage. Die Wanderung führt doch auf den Spuren des Neuhauser Granits, aus dem unter anderem auch der Neue Dom in Linz gebaut wurde. Seit Jahrhunderten wird in der Region der besonders feinkörnige und helle Granit abgebaut und zum Bau vieler Kirchen. Geschickte Steinmetze schufen Tür- und Fenstergewände sowie Brunnen Wassergrander, Stufen und Säulen. Dem aufmerksamen Wanderer fallen am Wanderweg sicher granitene Kunstwerke auf. Eine Besonderheit unter dem kulturellen Erbe unserer Heimat sind Bildstöcke, Wegkreuze und Breitpfeiler. Sie entstehen in den heimischen Granitsteinbrüchen um 1720.
Sehenswürdig: Speicherkraftwerk Partenstein, Wallfahrtskapelle Maria Ramersberg, Naturbad Resilacke, Erlebniswelt Granit
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